Nachhaltig Geld anlegen. Es ist sehr einfach möglich.

Immer mehr professionelle Investoren entdecken das Thema. Aber auch Kleinanleger können profitieren

Grüne Investments sind weltweit stark im Kommen: Es ist ein Milliarden-Markt. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass immer mehr Geld in solche nachhaltigen Geldanlagen investiert wird. In der ersten Jahreshälfte lag mehr als ein Fünftel aller angelegten Gelder in solchen nachhaltigen Anlagestrategien. Das zeigt eine Umfrage der Fondsgesellschaft Invesco unter den absoluten Börsen-Experten – befragt wurden vor allem institutionelle Anleger, die für Pensionskassen, Publikumsfonds und Versicherungsgesellschaften riesige Vermögen in Milliardenhöhe verwalten.

Das Ergebnis: 21 Prozent der Gelder sind in nachhaltigen Anlagen investiert. Tendenz stark steigend. Denn fast jeder zweite Profi-Anleger sagt: Er will den Anteil seiner Investments in nachhaltigen Geldanlagen deutlich erhöhen. Bedeutet: Sie sehen überdurchschnittlich großes Entwicklungspotenzial bei dieser speziellen Form der Geldanlage. Und: Davon können auch ganz normale Privatanleger profitieren – viele Anbieter oder Robo-Advisor wie growney bieten das ausdrücklich an. Und zwar mit sehr aussichtsreicher Rendite.

Was sind nachhaltige Investments genau?

Der Begriff “nachhaltig” leitet sich von dem englischen Wort “sustainable” ab. Ursprünglich bedeutet es, dass achtsam mit den natürlichen Ressourcen umgegangen wird. Das heißt, es sollen nicht unnötig viele Rohstoffe für ein Produkt verbraucht werden. In der Idealvorstellung werden dann sogar nur nachwachsende Materialien verwendet.

Mittlerweile wird unter nachhaltig/sustainable aber auch noch viel mehr gefasst. Auch soziale Verantwortung, ein fairer Umgang mit Mitarbeitern und die Achtung von Menschenrechten entlang der gesamten Produktionskette sowie Natur- und Tierschutz werden darunter gezählt.

Beispiel: Ein Hersteller von Bekleidung arbeitet streng genommen nur dann nachhaltig, wenn

  • die Kleidung aus nachwachsenden – also natürlichen – Materialien gefertigt wird;
  • für den Herstellungsprozess keine giftigen Materialien verwendet werden und auch keine entsprechenden Rückstände entstehen;
  • die verwendeten Materialien ohne Rückstände recyclebar sind;
  • der Anbau der Materialien nicht zulasten des Naturschutzes geschieht oder dafür gezielt Tiere aus ihren angestammten Lebensräumen vertrieben werden;
  • in den Fabriken zur Herstellung keine ausbeuterischen Arbeitsbedingungen herrschen – dazu gehört auch, dass keine Kinderarbeit genutzt wird, die Beschäftigten anständig bezahlt werden, faire Arbeitsverträge haben und Gesundheitsschutz gewährleistet ist;
  • die Produktionsstandorte sich nicht in diktatorisch regierten Staaten befinden, in denen beispielsweise die Menschenrechte nicht gewährleistet sind.

Genaugenommen müsste für ein komplett nachhaltiges Produkt auch der Energieaufwand minimal sein – oder nur aus ökologischen Quellen stammen. Das heißt es dürfte nur Ökostrom verwendet werden oder Fahrzeuge, die mit nachhaltigem Antrieb fahren.

Dass all diese Kriterien zutreffen, ist natürlich extrem unwahrscheinlich und gilt so nur für ganz, ganz wenige Firmen. Aber als Ziel gilt zumindest, die entsprechenden Bedingungen bei der Produktion ständig anhand der oben genannten Nachhaltigkeitskriterien zu verbessern.

Für Investments bedeutet das entsprechend, dass das angelegte Geld nur in Firmen fließt, die sich stark an Nachhaltigkeitskriterien orientieren. Natürlich ist es sehr aufwändig, sowas im Detail selbst genau zu überprüfen. Deswegen lohnt es sich das Wissen von Experten an dieser Stelle zu nutzen.

Beispiel: der digitale Vermögensverwalter growney bietet ein nachhaltiges Finanzprodukt an, bei dem er ausschließlich solche ETFs berücksichtigt, die bei der Geldanlage diese strengen Kriterien erfüllen. So gelingt es, ein grünes Investment auch zu sehr geringen Kosten anzubieten. Und dabei ist die Geldanlage trotzdem breit gestreut: Mehr als 550 Wertpapiere aus 42 Ländern werden so mit einem grünen Investment bei growney abgebildet.

Schauen Sie sich hier an, wie das funktioniert: https://growney.de/nachhaltig-investieren

Klar ist: Bestimmte Unternehmen und viele Länder sind bei diesem nachhaltigen Finanzprodukt ausgeschlossen („negative Selektion“ aller Firmen, die wesentlich an Produktion oder Vertrieb von Alkohol, Tabak, Waffen, Atomkraft, Kohleverbrennung, Gentechnik oder Pornographie beteiligt sind). Ansonsten konzentriert sich das Investment auf ETFs, die nach dem Best-in-Class-Ansatz bei den ESG-Kriterien besonders gut abschneiden.

Bei Anleihen werden nur Länder berücksichtigt, für die folgende Kriterien gelten: Demokratie und Rechtsstaat, Ratifizierung des Pariser Klima-Abkommens, Verbot von Todesstrafe und Kinderarbeit, Einhaltung von Menschen- und Arbeitnehmerrechten sowie eine niedrige Korruptionsrate. Damit sind Staatsanleihen von Diktaturen tabu, ausgeschlossen sind aber auch Papiere der USA, da diese das Klimaschutz-Abkommen nicht ratifiziert haben und es dort auch teilweise noch die Todesstrafe gibt.

Wichtige Fachbegriffe: ESG, PRI, SRI

Eine nachhaltige Geldanlage wird mit vielen unterschiedlichen Bezeichnungen beschrieben. Wofür stehen diese Definitionen genau?

  • ESG ist im Englischen die Abkürzung für Enviromental (die Umwelt betreffend), Social (sozial) und Governance (Unternehmensführung). Die ESG-Kriterien meinen, dass Firmen oder Staaten bei ihrem Handeln besonders auf Umweltschutz, soziale Sicherheit und Verantwortung, Nachhaltigkeit oder ethische Prinzipien achten – und dies auch in der Praxis umsetzen. Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen, die Einhaltung von Menschenrechten, Gesundheitsstandards sowie Tier- und Umweltschutz.
  • PRI kommt ebenfalls aus dem Englischen – und bedeutet Principles of Responsible Investment (also Prinzipien für ein verantwortliches Investieren). Gemeint sind damit ähnliche Grundsätze wie bei den ESG-Kritierien.
  • SRI heißt Socially Responsible Investment (auf Deutsch: ein sozial und ethisch verantwortliches Investieren). Damit wird stärker die soziale Komponente der Nachhaltigkeit betont – in der Regel wird der Begriff aber gleichbedeutend mit PRI und ESG verwendet.

Lohnt sich das Investieren?

Umfragen zeigen, dass sich immer Menschen in Deutschland für diese Form der Geldanlage interessieren. So zeigte in einer Befragung jeder Zweite großes Interesse an nachhaltigen Geldanlagen (51 Prozent). Allerdings fühlen sich auch viele schlecht informiert, wünschen sich mehr Details von ihren Finanzdienstleistern. 43 Prozent der Befragten geben an, dass sie bei Auswahl von Investments ausdrücklich auf Nachhaltigkeit achten.*

Experten erwarten, dass gerade in Deutschland immer mehr Geld in diese Anlageform fließen wird. Denn: Schon im vergangenen Jahr (2019) hat die Summe, die in Deutschland in nachhaltigen Fonds liegt, um 96 Prozent zugenommen. Der Blick nach Österreich und in die Schweiz zeigt aber, dass bei uns noch gewaltiges Potenzial besteht. Denn in Deutschland hatten solche Investments 2019 gerade mal einen Anteil von 5,4 Prozent. Zum Vergleich: In Österreich sind es 15,9 in der Schweiz 38 Prozent.**

Auch bei Anleihen sind green bonds stark im Kommen. Deutschland hat gerade die erste grüne Staatsanleihe angekündigt. Auch VW und andere deutsche Unternehmen wollen in diesem großen Markt mitmischen. In anderen Ländern wie Frankreich, Dänemark oder den Niederlanden sind solche Anleihen schon lange aufgelegt – mit Erfolg: Insgesamt wird das Volumen des grünen Anleihemarktes in Europa auf den Gesamtbetrag von 300 Milliarden Euro geschätzt.

Auf dem internationalen Markt gibt es eine Fülle von Angeboten im nachhaltigen Segment. Gerade für kleine Anleger lohnt es sich deshalb, sich für einen Robo Advisor zu entscheiden. Bei growney beispielsweise bringt das Investment in eine nachhaltige Anlagestrategie mit 100 % Aktienanteil durchschnittlich 6,84 % im Jahr*** – ein stattliches Plus. Und selbst mit 50 % Aktien und 50 % Anleihen sind im Schnitt noch 3,76 % p.a. drin. Zum Vergleich: Das ist jedes Jahr 376 Mal so viel Gewinn wie bei einem Tagesgeldkonto mit einer Verzinsung von 0,01 Prozent.

Mehr zum Thema: hier.